Entwicklungsumgebung Xcode 9 mit neuem Editor freigegeben

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Mit neuem Editor, Refactoring- und Transformationshilfen, einer neuen Simulator-App und Tools zum Umgang mit Apples Core ML, das es ermöglichen soll, Machine-Learning-Modelle in Anwendungen zu integrieren, geht die Apple-IDE in die nächste Runde.

Pünktlich zu Apples Entwicklerkonferenz WWDC hat das Unternehmen die Version 9 seiner Entwicklungsumgebung Xcode freigegeben. Größte Neuerung der derzeit noch im Betastadium befindlichen IDE ist wohl der neue Editor, der nicht nur reaktionsfähiger sein und das direkte Ändern von Codestrukturen unterstützen soll, sondern auch Formatierungen in Markdown-Dateien direkt rendert und mit neuen Engines für das Refactoring und Transformationen ausgestattet ist. Letztere ermöglichen es unter anderem, Objekte über unterschiedliche Dateitypen hinweg umzubenennen, fehlende Fälle in Switch-Anweisungen zu ergänzen und Funktionen für alle unterstützten Sprachen zu extrahieren.

Entwickler können nun mehrere Simulationen parallel laufen lassen, die Instanzen zum Testen von iOS- und watchOS-Anwendungen sind mit Hardwarekontrollelementen versehen und es lassen sich Videos von den Durchläufen mitschneiden. Der in Xcode enthaltene Swift-Compiler kann nach der Aktualisierung mit Swift 3 und 4 umgehen und das Team konnte die Debugging-Funktionen überarbeiten. So lassen sich Fehler in Anwendungen für iOS und tvOS beispielsweise per WLAN-Verbindung suchen, statt per USB mit der Entwicklungsmaschine verbunden sein zu müssen. Außerdem steht ein Undefined Behavior Sanitizer zur Verfügung, der dabei helfen kann, die Ursachen von Programmabstürzen, unerwartetem Verhalten und Inkompatibilitäten zu finden.

Editor für Machine Learning

An Machine Learning Interessierte finden in Version 9 zudem einen Core ML Editor, den Umgang mit Apples ML-Angebot erleichtern soll. Das Framework soll Entwicklern eine einfache Möglichkeit geben, bereits trainierte Machine-Learning-Modelle in Anwendungen zu integrieren. Der erwähnte Editor hilft wohl beim Generieren stark typisierter Schnittstellen für Modelle und beim Kompilieren für den Gebrauch auf unterschiedlichen Geräten.

Xcode soll zudem besser mit Git und GitHub arbeiten können und ist mit einer Vorschau für ein in Swift geschriebenes, zuverlässigeres Build-System versehen. Unter anderem soll es sich zudem dadurch auszeichnen, dass es viele Projektkonfigurationsprobleme abzufangen weiß und eine bessere Performance abliefern kann. Weitere Neuerungen lassen sich am besten der Dokumentation entnehmen. (jul)

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