Bei schönstem Sonnenschein öffnete dieses Wochenende zum ersten Mal das Hack & Make Kreativ- und Technikfestival im Z-Bau in Nürnberg seine Tore.
Volles Programm gab es am vergangenen Wochenende bei der ersten Hack & Make in Nürnberg. Kleine Maker bastelten aus gelaserten Holzscheiben die sogenannten Biberschweine, während es für fortgeschrittenere Besucher mit Projektvorstellungen und -vorführungen ein interessantes und abwechslungsreiches Vortragsprogramm gab. Von A wie “Ampelschaltung mit Arduino” bis Z wie “Zukunft des Elektromobilitätsservice mitgestalten” war alles dabei.
FPV selbst erleben
Neben dem Biergarten des Z-Baus im Innenhof, wo für das leibliche Wohl und schattige Plätzchen zum Entspannen gesorgt war, fand sich im Außenbereich eine extra angelegte FPV-Rennstrecke. Bei First Person View (FPV) Schauen kann dank einer Kamera zum Beispiel der Flug eines Modellflugzeugs wie aus dem Cockpit verfolgt werden. Hier sorgten Race-Copter-Vorführungen beim Publikum für Staunen und zahlreiche Fragen: “Wie schnell ist denn so ein Copter?” (deutlich über 100 Stundenkilometer) und “Kann man den nutzen, um seine Nachbarn auszuspionieren?” (Nein, da das Videobild viel zu niedrig auflösend ist). Die Besucher konnten auf der Rennstrecke am “Steuer” eines Modell-Autos mit FPV-Ausrüstung erste eigene Erfahrung sammeln, was durchweg für Begeisterung sorgte.
Auf der Außenfläche sorgte das gigantische Trebuchet für viel Applaus.
(Bild: Roman Radtke)
Direkt daneben fand regelmäßig die Vorführung eines mittelalterlichen Katapults, eines so genannten Trebuchets, statt. Mit der gigantischen Maschine wurden ahnungslose Kuscheltiere dutzende Meter weit geschleudert ? ein Spaß für Groß und Klein, der mit reichlich Applaus bedacht wurde. Besonders zum Erfolg der Veranstaltung haben trugen auch die 127 freiwilligen Helfer bei, welche mit über 2000 Helferstunden für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Jederzeit war einer dieser ?Engel? verfügbar, um Fragen zu Beantworten und Auskünfte zur Location, zum Ablauf oder den Workshops zu geben.
Wiederholung in 2018
Die Mischung aus Messe, Kongress und Festival war ein voller Erfolg: Publikum, Aussteller, Sponsoren und Veranstalter äußerten sich durchweg begeistert über das Event, so dass man sich auf eine Hack & Make im nächsten Jahr freuen darf. Michael Mosburger, der Vorstand des FabLabs Nürnberg, hofft dabei auf noch mehr Resonanz aus der Maker Community; besonders ?Hobbybastler? seien willkommen, auf einer gemischten Ausstellungsfläche ihre Projekte vorzustellen. Außerdem ist geplant, das Hack Center, in dem sich speziell die Software-Freunde wohl fühlten, noch besser in die Veranstaltung zu integrieren und den Austausch von ?Hackern? und ?Makern? zu intensivieren. (hch)