(Bild: µduino)
Gerade einmal 12 Millimeter sollen die Kanten des kleinsten arduino-kompatiblen Boards, des µduino, messen. Damit ist es besonders für Wearable-Projekte wie Herzfrequenzmesser oder Mini-Quadcopter interessant.
Immer noch ein Stückchen kleiner ? mit 12 mm × 12 mm soll der µduino das kleinste arduino-kompatible Board werden. Statt des ATtiny 85 von Atmel, der in vielen Minimalkonstruktionen eingesetzt wird, nutzt der Entwickler Dave Chadwick den ATmega32U4. Damit laufen auch die Arduinos Leonardo, Yún und Mikro.
Wenig Platz, viele Pins
Die Ausstattung des µduino ist ähnlich der des Mikro: 20 Pins (davon 6 analog und 7 mit Pulsweitenmodulation) und ein Mikro-USB-Anschluss. Weiter gibt es drei Masse-Pins, einen AREF-Pin für eine externe Referenzspannung und einen Anschluss für die Spannungsversorgung, die sowohl über 3,3 Volt als auch 5 Volt erfolgen kann. Mit einem Rastermaß von 1,27 Millimetern passen allerdings nur die kleinen Pinleisten auf das Board. Außerdem ist der gezeigte Prototyp an jeder Kante noch zwei Millimeter länger, als für das finale Design versprochen.
Arduino Uno, Arduino Micro und µduinos nebeneinander im Größenvergleich
Vorbestellung über Crowdsupply
Noch bis zum 12. August sucht Chadwick auf der Crowdfunding-Plattform Crowdsupply finanzielle Unterstützung. Von den anvisierten 5000 US-Dollar (rund 4300 Euro) sind bisher 90 Prozent zusammengekommen. Ein einzelner µduino kann dabei für 25 Dollar (21,50 Euro, inklusive Versandkosten) vorbestellt werden. Bei größeren Mengen gibt es Rabatt. Als Liefertermin ist der 30. September 2017 angegeben. Crowdsupply ist auf Hardware spezialisiert und verkauft, bei erfolgreicher Finanzierung, die Produkte auch längerfristig.
Die Mini-Konkurrenz
Bisher dürfte der Olimexino-85S aus Bulgarien den Titel als kleinstes arduino-kompatibles Board halten. Der Arduino Micro misst immerhin noch 18 mm × 48 mm, Adafruits Trinket kommt auf 15 mm × 27 mm und der Tinyduino von Tiny Circuits nur auf 20 mm × 20 mm. Gerade einmal 20 Millimeter Durchmesser hat auch das Pico-Platinchen von Guido Burger. (hch)