(Bild: Creoqode)
Nach der arduino-basierten Spielekonsole versucht sich Creoqode jetzt an einem Roboterkopf zum Selberbauen und Erweitern und fällt mit einem gewagten Design auf.
Eher Hugh von den Borg oder doch Phantom der Oper? Die Halbmaske von Nova, dem neuen Roboter von Creoqode, sieht auf jeden Fall eher ungewöhnlich aus. Außerdem hat das Modell nur seinen Kopf, der auf einem flachen Standbrett befestigt ist. Allerdings soll Nova auch nur die Grundlage für eigene Hard- und Softwareprojekte bieten und insbesondere den Einstieg in Künstliche Intelligenz vereinfachen.
Offenes Projekt auf Arduino-Basis
Im Roboter steckt das eigens entwickelte Mikroncontrollerboard Creoqode Mini Mega ? quasi eine verkleinerte Version des Arduino Mega, basierend auf dem ATmega2560. Mit einer HD-Kamera kann Nova Bewegungen, Farben oder Gesichter erkennen. Um sich zu bewegen, verfügt der Kopf über fünf MG996R-Servomotoren. Die Ansteuerung erfolgt über einen ebenfalls neu entwickelten Servoshield mit einfach zugänglichen Anschlüssen für die freien Pins des Mikrocontrollers.
Das Servoshield mit Motoren und weiteren Bauteilen
Wie der Arduino Mega lässt sich der Controller über die Entwicklungsumgebung von Arduino programmieren. Nova ist damit auf Windows, MacOS und Linux nutzbar. Beispielsoftware gibt es auf Qode Share, wo auch eigene Programme geteilt werden können. Mögliche Nova-Ergänzungen sind ein Mikrofon, Lautsprecher, Bluetooth- und WLAN-Module oder Räder. So könnte der Kopf zum Gefährt werden und um Funktionen wie Spracherkennung und künstliche Intelligenz erweitert werden.
Creoqode setzt auf Kickstarter
Kickstarter & Co.
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Das Projekt wird aktuell über Crowdfunding finanziert. Die Kampagne auf Kickstarter läuft bis zum 14. November und hat ein festes Finanzierungsziel von 20.000 Pfund (rund 22.400 Euro). Zum Early-Bird-Preis kann das Nova-Kit für 129 Pfund (rund 145 Euro) vorbestellt werden. Später soll es 199 Pfund (rund 223 Euro) kosten. Im Bausatz sind neben den Boards, Kamera und Motoren auch ein Joystick, die Gehäuseteile aus Acryl, die Maske, ein Ultraschallsensor und die nötigen Kabel.
Anfang des Jahres hatte die britische Firma bereits ihre Spielekonsole Creoqode 2048 über Crowdfunding finanziert. Wie Nova basiert die Konsole auf dem Arduino, lässt sich über die Arduino-IDE programmieren und mit eigener Hard- und Software erweitern.
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(hch)